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Allgemeines:
Die GibSea 77 ist für ihre Größe unter Deck sehr geräumig, hat breite Laufdecks und ein großes Cockpit, in dem man sich bequem hinlegen kann. Trotz seiner großen Breite wirkt das Boot nicht bullig, sondern durch den niegrigeren Aufbau eher elegant. Allerdings geht dies auf Kosten der Stehöhe. Ich bin 1.76 cm und muß mich im Boot mit leicht geneigtem Haupt bewegen. Durch seine große Breite ist es sehr steif und ein ideales Einsteigerboot. Vom Handling ist es fast so beweglich wie eine große Jolle.
Ich habe “Banco” im Jahr 1991 von einer Charterfirma gekauft. Da das Boot im Vergleich zu den typischen “Charterbooten” relativ klein ist, wurde es seltener verchartert, und wenn doch, waren es meistens kleinere Crews. Aus diesem Grunde war das Boot auch relativ wenig abgenutzt.
Ich habe während dieser Zeit ca. 20.000 DM in das Boot investiert und es mit vielem technischen Zubehör ergänzt. So z.B.: bessere Klemmen für die Fallen, zusätzliche Teakandgriffe an und unter Deck, Kühlwasserfilter für den Motor, eine Schalttafel, an der alle elektrischen Verbraucher zentral geschaltet und abgesichert werden, eine Dreifarben- Toplaterne von aquasignal (Positionslicht + Ankerlicht), abschließbare Schapps, Autopilot, Druckwasserpumpe mit Ausgleichsbehälter, zweite Verbraucherbatterie, leistungsfähiges Ladegerät, 220 V Anschluss mit FI-Absicherung usw. Das ganze Boot ist so ausgestattet, dass es sich sehr leicht auch einhand segeln läßt.
Alle defekten oder unpraktischen Teile wurden regelmäßig erneuert. So sind u.a. Windmessanlage, Großsegel, Kühlwasserpumpe, Wellenlager, Wassertank, Badeleiter, Seitenscheibe, WC, Verbraucherbatterie erneuert. Der Antifouling Anstrich ist neu und hält mit Sicherheit bis Frühjahr 2004.
Segeleigenschaften:
Obwohl “BANCO” sogar am Wind mit 6 kn seine Rumpfgeschwindigkeit übertrifft, ist das Boot kein ausgesprochener Höhenläufer (zu hoch am Wind wird es langsam und die Abtrift erhöht sich). Mit halbem Wind, raumschots und vor dem Wind kann er mit vielen 10m- Booten mithalten. Das Boot verträgt eine Menge Wind und die Segel sind leicht zu reffen. Die Ruderkräfte sind sehr gering. Obwohl sich das Boot fast auf dem Teller drehen läßt, kann man die Segel am Wind so einstellen, dass es (bei wenig Welle) selbst bei losgelassener Pinne fast unbegrenzt geradeausläuft.
Unter Motor:
Die Maschine ist ausreichend dimensioniert und bringt bei Marschfahrt ca. 5,5 kn. Dabei verbraucht sie 1 Liter Diesel / Stunde. Mit dem Einbautank und den beiden 10 Liter Reservetanks könnte man also rund 40 Stunden lang fahren.
Liegeplatz
Ich habe mein Boot nach einigen anderen Liegeplätzen nach Split verlegt, da Split mit dem Flugzeug und der Fähre am leichtesten zu erreichen und die Infrastruktur der Versorgungseinrichtungen am besten ist. Der Liegeplatz ist noch bis September 02 bezahlt und kann übernommen werden. Der Jahresliegeplatz kostet ca. 1300 EUR.
Weitere Informationen
Sollten Sie sich näher interessieren, stehen weitere Bilder (auf Wunsch auch mit höherer Auflösung).
